Dr. Reinhard Altmann
Praxis für
Pränataldiagnostik,
Gynäkologie und Geburtshilfe
Gynäkologie
MÄDCHENSPRECHSTUNDE
Die Mädchensprechstunde richtet sich an junge Mädchen, die zum ersten Mal zum Frauenarzt kommen. Viele sind ängstlich und verunsichert, weil sie nicht wissen, was sie erwartet. „Frauenarzt oder Frauenärztin?“
Als Vater einer Tochter habe ich nicht nur fachliche, sondern auch private Erfahrung mit den Themen junger Mädchen.
Mädchen sollen sich bei ihrem Besuch beim Frauenarzt in jedem Fall mit ihren Fragen und Anliegen ernst genommen und gut beraten fühlen.
Die Frage nach dem richtigen Frauenarzt ist eine durchaus wichtige Frage, bei der neben der fachlichen Kompetenz vor allem Einfühlsamkeit und Empathie an oberster Stelle stehen.
In einem ersten Gespräch werden alle Fragen rund um den weiblichen Zyklus, die Pubertät und moderne Methoden der Verhütung vertraulich beantwortet.
Darüber hinaus erkläre ich gerne, wie eine frauenärztliche Untersuchung abläuft. Es ist mir wichtig, den jungen Mädchen die Angst vor einem Frauenarztbesuch zu nehmen und sie in ruhiger Atmosphäre zu beraten und zu untersuchen. Dieser Besuch kann auf Wunsch der Patientin individualisiert gestaltet werden.
Wann soll ein Mädchen zum ersten Mal zum Frauenarzt gehen?
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Bei Problemen mit der Regel (z.B.: wenn die Regel bis zum 16. Lebensjahr ausbleibt, bei unregelmäßiger Blutung, bei starken Regelschmerzen)
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Bei Ausfluss oder Juckreiz im Scheidenbereich
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Informationen über moderne Verhütungsmittel
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Bei Verdacht schwanger zu sein
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Natürlich kannst du dich auch ohne körperliche Beschwerden jederzeit Beraten lassen
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Information zur HPV-Impfung
Was versteht man unter HPV-Impfstoff?
Die Impfung mit GARDASIL senkt das Risiko für Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs und wird Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr empfohlen um eine Infektion durch den Geschlechtsverkehr zu vermeiden.
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 9. bis zum 30. Geburtstag ist die HPV-Impfung seit 01. Juli 2024 in Österreich kostenlos.
Gerne berate ich Sie bezüglich der Impfmodalitäten.
KREBSVORSORGE MITTELS PAP-ABSTRICH
Die Vorsorgeuntersuchung mittels PAP-Abstrich sollte unbedingt einmal jährlich wahrgenommen werden. Durch diesen Test können Veränderungen des Gebärmutterhalses bereits in einem Vorstadium entdeckt werden. Dieser Test ist üblicherweise schmerzfrei.
Humane Papilloma Viren (HPV):
Gebärmutterhalskrebs wird nachweislich durch Viren aus der Gruppe der Humanen Papilloma Viren (HPV) ausgelöst. Sowohl Männer als auch Frauen können mit diesen Viren infiziert werden. Gebärmutterhalskrebs zählt laut neuester Daten zu der zweithäufigsten Krebsart bei jungen Frauen in Europa. Bei rechtzeitiger Erkennung ist Gebärmutterhalskrebs heilbar.
IMPFUNG ZUR VORBEUGUNG VON GEBÄRMUTTERHALSKREBS
Die Impfung mit GARDASIL senkt das Risiko für Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs und ist für Mädchen ab 9 Jahren, sowie für erwachsene Frauen bis 46 Jahren vorgesehen.
Idealerweise sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen, da es wichtig ist, dass sich die geimpfte Person nicht schon vor der Impfung mit den HP-Viren angesteckt hat. In Österreich ist die HPV-Impfung für 9- bis 12-jährige Mädchen kostenlos. Der Impfschutz hält mindestens 10 Jahre an. Gerne berate ich Sie bezüglich der Impfmodalitäten.
VAGINALER ULTRASCHALL
Die gynäkologische Untersuchung umfasst neben dem Tastbefund auch eine vaginale Ultraschalluntersuchung. Der vaginale Ultraschall ist üblicherweise schmerzfrei.
Dies erhöht die Chancen auf Früherkennung von Erkrankungen der Gebärmutter und Eierstöcke und ermöglicht entsprechend gute Therapiemöglichkeiten. Zudem können durch den vaginalen Ultraschall Ursachen von Blutungsanomalien (z.B. Myome, Polypen etc.) festgestellt werden.
Für diese Untersuchungen setze ich die modernste Technologie im Bereich des Ultraschalls ein.
BRUSTUNTERSUCHUNG
Jede achte Frau in Österreich ist im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert.
Durch die regelmäßige Selbstuntersuchung kann die Frau Veränderungen ihrer Brust ertasten.
Ein regelmäßiger Tastbefund durch den Frauenarzt und eine Abklärung durch Mammografie werden unbedingt empfohlen.
BLUTABNAHMEN
WECHSELBESCHWERDEN
Mit dem Absinken weiblicher Sexualhormone im Blut gehen einige körperliche Veränderungen einher, die bei vielen Frauen zu Beschwerden (Osteoporose, Haarausfall, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit) führen. Die moderne Medizin kann mit vielfältigen Therapieoptionen die Beschwerden der Wechseljahre lindern oder beheben, sodass Lebensqualität und Leistungsfähigkeit erhalten bleiben.
Typische Symptome:
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Hitzewallungen und Schweißausbrüche
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Schwindel, Schlafstörungen und Müdigkeit
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Antriebsmangel, Stimmungsschwankungen
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erhöhte Reizbarkeit bis hin zu
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Depressionen
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Konzentrationsstörungen
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Herzbeschwerden
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Haarausfall, verstärkter Haarwuchs im Gesicht
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Gewichtszunahme
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Libidomangel und Trockenheit der Vaginalschleimhäute
Therapie:
Die Menopause als physiologischer Übergang zwischen reproduktiver Phase und Senium bedarf grundsätzlich keiner Behandlung.
Wenn jedoch die auftretenden Beschwerden verfrüht einsetzen bzw. die Lebensqualität stark beeinträchtigen, ist eine Therapie empfehlenswert.
Bei leichteren Beschwerden werden bevorzugt pflanzliche Präparate bzw. komplementärmedizinische Methoden eingesetzt.
Die Behandlung ausgeprägter klimakterischer Symptome und die Verbesserung einer östrogenmangelbedingten schlechten Lebensqualität sind die Hauptindikationen für eine klassische Hormontherapie (HT).
VERHÜTUNG
Jede Frau hat aufgrund der jeweiligen Lebenssituation ihre individuellen Erwartungen und Bedingungen an die Methode der Verhütung.
Dafür werden eine Vielzahl an Verhütungsmethoden angeboten. In einem individuellen Beratungsgespräch unterstütze ich Sie bei der Auswahl der passenden Verhütungsmethode. Dabei nehme ich mir auch gerne Zeit, Themen aus dem Bereich Partnerschaft und Sexualität zu besprechen.
Wie kann ich verhüten? Welche Art der Verhütung passt zu mir: Pille, Pflaster, Ring, Spirale, Unterbindung, Kondom, natürliche Verhütung?
Wie wende ich das verordnete Präparat an? Welche Alternativen gibt es für mich? – All das sind wichtige Fragen, die ohne Zeitdruck gemeinsam besprochen werden.
Verhütungsmethoden im Überblick
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Hormonelle: Pille, Hormonpflaster, Vaginalring, Minipille, Hormonspiralen
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Spiralen: Hormonspirale (Mirena 5 Jahre, Kyleena 5 Jahre, Jaydess 3 Jahre), Cu Spirale, Gold Spirale
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Natürliche Verhütungsmethoden
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Mechanisch: Kondom, Diaphragma
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Chirurgisch: Sterilisation (Eileiterunterbrechung, Eileiterentfernung)
NOTFÄLLE
Bei akuten, starken Schmerzen oder Blutungen bemüht sich unser Team, ehestmöglich einen Termin für Sie zu finden. Im Notfall ist dies noch am selben Tag möglich. Rufen sie uns an!
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass bei Akutterminen Wartezeiten in der Praxis entstehen können. Diagnose und Behandlung der akuten Beschwerden stehen in diesem Fall an erster Stelle.
BESCHWERDEN
Scheideninfektionen
Scheideninfektion sind ein häufig tabuisiertes, wenngleich überaus häufiges Krankheitsbild. Durch eine Vermehrung von Bakterien, Pilzen, Viren oder einzelligen Organismen kommt es zu einer Störung der physiologischen Scheidenflora. Die natürliche Besiedelung der Scheide mit schützenden Milchsäurebakterien spielt eine wichtige Rolle in der Balance der natürlichen Scheidenflora. Schädliche Keime vermehren sich bei einer Störung dieses Milieus rasch in der Vagina. Zu den häufigsten Symptomen zählen Juckreiz, Brennen oder vaginaler Ausfluss.
Eine Infektion kann aber auch ohne jegliche Symptome verlaufen.
Meist sind Scheideninfektionen gut behandelbar. Im Rahmen einer sorgfältigen gynäkologischen Untersuchung wird der Erreger mittels mikroskopischer Analyse oder eines Keimabstrichs bestimmt und individuell gezielt behandelt. Milchsäureprodukte helfen, die gesunde Scheidenflora wiederaufzubauen.
Unterbauchschmerzen
Nachdem der Unterbauchschmerz vielfältige Ursachen haben kann, ersuchen wir um telefonische Rücksprache, um die Dringlichkeit einschätzen zu können und einen adäquaten Termin zu vereinbaren.
Bei akuten, starken Schmerzen bemüht sich unser Team, ehestmöglich einen Termin für sie zu finden. Im Notfall ist dies noch am selben Tag möglich. Rufen sie uns an!
Endometriose
Endometriose ist eine gutartige, chronische Erkrankung bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter. Bei Endometriose treten Herde aus der Gebärmutterschleimhaut an anderen Stellen im Körper, bevorzugt im Unterbauch, auf. Diese Herde verhalten sich genauso wie die Zellen in der Gebärmutter, das heißt, sie werden von Hormonen gesteuert, unterliegen dem Zyklus und lösen entsprechend Blutungen aus. Dieses Verhalten der Zellen führt in Abhängigkeit von ihrer Lokalisation zu Zysten, Verwachsungen, „sterilen“ Entzündungen und Vernarbungen. Bei starker Ausprägung sind starke Schmerzen während der Regel die logische Folge.
Blasenschwäche
Harnverlust und häufiger Harndrang sind Themen, die oftmals aus Scham nicht oder zu wenig thematisiert werden. Eine überaktive oder schwache Blase (Inkontinenz) sind die Hauptursachen dieser Beschwerden, welche die Lebensqualität vieler Frauen schwer beeinträchtigen. Harnverlust bei körperlicher Tätigkeit (Belastungsinkontinenz) sowie der häufige Harndrang (Dranginkontinenz) sind die typischen Symptome.
Auch Schmerzen im Unterleib zählen zu den möglichen Symptomen, ebenso Senkungsbeschwerden der Gebärmutter und der Harnblase.
Oftmals können regelmäßiges Beckenbodentraining oder medikamentöse Behandlungen zum Verschwinden oder zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen. Wichtig ist ein individuelles Therapiekonzept, angepasst an die Bedürfnisse der Patientin.
Natürlich können auch operative Verfahren als letzte Therapieoption die Korrektur schwerer anatomischer Veränderungen des Beckenbodens korrigieren.
KINDERWUNSCH
Jedes achte Paar bleibt ungewollt kinderlos. Der unerfüllte Kinderwunsch stellt für viele Paare eine enorme psychische Belastung dar.
Bei unerfülltem Kinderwunsch wird eine Abklärung empfohlen, wenn bei regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr über die Dauer von einem Jahr keine Schwangerschaft eintritt.
Am Anfang jeder Beratung steht ein ausführliches Gespräch mit beiden Partnern.
Im Anschluss biete ich eine Basisdiagnostik zur Abklärung an. Dazu gehört eine gynäkologische Untersuchung mit Krebsabstrich, Infektionsabklärung und vaginalem Ultraschall am Beginn jeder Behandlung. Nach Analyse des Hormonstatus durch Blutabnahme kann ein Follikelmonitoring per Ultraschall erfolgen, der die Frage klären soll, ob ein Eisprung stattgefunden hat.
Noch vor der Durchführung der dann notwendigen operativen Untersuchungen bei der Frau wird beim Mann die Spermienqualität und
-quantität sowie die Beweglichkeit der Spermien überprüft. Hierfür erfolgt eine Überweisung an einen Urologen.
Finden sich bei allen Untersuchungen keine Auffälligkeiten, sollte eine Gebärmutterspiegelung, verbunden mit einer Bauchspiegelung und Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter, durchgeführt werden, um anatomische Veränderungen zu erkennen.
Wird eine weiterführende Diagnostik oder Behandlung (künstliche Befruchtung) erforderlich, überweise ich Sie an eine auf diesem Gebiet spezialisierte Einrichtung (Kinderwunschzentrum).